Mitgliederversammlung - 17.März 2018

 

 

 

 

 

 

Seit fast 40 Jahren ist das Jörgentor Vereinsheim des Rhönklub-Zweigvereins Münnerstadt

und gilt sogar als das schönste aller Rhönklub-Vereinsheime. Doch wie lange noch?

Auch in der Hauptversammlung im Hotel Tilman stand dieses Thema, wie schon 2016

und 2017, im Mittelpunkt. Doch eine endgültige Entscheidung, ob und wann das Jörgentor,

das der Stadt gehört, an diese zurückgegeben wird, fiel noch nicht.



Hauptgrund für die Diskussion um den Auszug ist, dass der Altersdurchschnitt der

Mitglieder inzwischen bei über 70 Jahren liegt und viele von ihnen erhebliche

Schwierigkeiten haben, die steilen Treppen des Turms zu erklimmen und die oberen

Räume überhaupt zu erreichen. Für größere Veranstaltungen wie Hauptversammlungen

sind die Räume im Turm zu klein und kleinere Treffen wie Vorstandssitzungen finden in

der kalten Jahreszeit wegen der Heizung dort auch nicht mehr statt.



34 Mitglieder konnte der Vorsitzende Egbert Haut zur Hauptversammlung des

Rhönklub-Zweigvereins begrüßen. Er berichtete, dass der Verein 244 Mitglieder hat.

Es gab fünf Aus- und sieben Eintritte.


Die Berichte des Vorsitzenden und der Fachwarte zeigten, dass der Verein im

vergangenen Jahr sehr aktiv war. Ein Höhepunkt war die Feier zum 140-jährigen

Bestehen des Zweigvereins, verbunden mit dem 40-jährigen Bestehen des

Fotokreises. Wanderwart Waldemar Schmitt berichtete, dass etwa 250 Kilometer

gewandert wurden. Wegewart Gerhard Lumpe erzählte, dass am Säuberg eine Bank

und ein Tisch aufgestellt worden sind. Dem Bericht von Johannes Becker war zu

entnehmen, dass der Fotokreis an zahlreichen Wettbewerben und Ausstellungen im

In- und Ausland erfolgreich teilgenommen hat. Im Herbst ist ein Beamer-Abend mit

zahlreichen Bilderschauen geplant. Den Naturschutzbericht erstellte Ute Krais.

Am besten besucht war die Vogelstimmen-Wanderung mit 40 Teilnehmern.

Insgesamt wendeten die Helfer über 50 Stunden auf.



Die bei der letzten Hauptversammlung verschobene Beitragserhöhung wurde dieses

Jahr genehmigt. Der Vorstand muss auch weiter ohne Schriftführer auskommen,

denn niemand zeigte sich bereit, den Posten zu übernehmen.



Egbert Haut berichtete, dass die Hauptversammlung des Rhönklubs am 10. Juni in der

Münnerstädter Mehrzweckhalle stattfinden wird. Dazu werden rund 300 Delegierte aus

80 Zweigvereinen in drei Bundesländern erwartet. Egbert Haut hat beim TSV angefragt,

ob dieser die Bewirtung übernehmen kann. Andere Arbeiten wie die Bestuhlung

werden Helfer des Zweigvereins erledigen.



Beim Stadtfest im August wird der Rhönklub nicht vertreten sein, so der Vorsitzende.

"Ich glaube, dass wir das ohne eine Firma nicht mehr machen können, da wir selber

abrechnen müssen", ergänzte sein Stellvertreter Rainer Kirch.



Im Mittelpunkt der Hauptversammlung stand, wie schon erwähnt, der mögliche Auszug

aus dem Jörgentor. Vorsitzender Egbert Haut hatte sich in der Stadt umgesehen und war

auf die frühere, seit Jahren leer stehende Gaststätte Wilz gestoßen. Angesichts von

5500 Euro Kosten pro Jahr sei das "kein Thema" betonte Haut.



Klaus Wolfsteiner hatte mit dem Vorsitzenden des Heimatspielhaus-Vereins, Martin Kuchler,

verhandelt. Dort könnte der Zweigverein im Dachgeschoß Lagerräume bekommen und

außerdem im Haus Vorstandssitzungen und Veranstaltungen abhalten. Die Gesamtkosten

würden sich auf 1200 Euro pro Jahr belaufen, so Wolfsteiner. Er beantragte,

ins Heimatspielhaus umzuziehen und deshalb das Jörgentor zu kündigen.



"Brauchen wir überhaupt noch Räume?" gab Waldemar Schmitt zu bedenken. Im Winter

fänden die Sitzungen sowieso in einer Gaststätte statt, das ginge auch im Sommer.

Dies gelte auch für alle Veranstaltungen. Eines Tages werde der Turm renoviert, "und

dann müssen wir sowieso raus" ergänzte Egbert Haut. "Wir sollten abwarten und

das Jörgentor zumindest als Lagerraum nutzen. Da hängt viel Herzblut vieler Leute drin"

gab wiederum der langjährige Vorsitzende und jetzige Ehrenvorsitzende Baldur Kolb

zu bedenken. Helmut Petsch dagegen warf ein "wir können alle nichts mehr leisten,

wir sind alle an den Grenzen unseres Alters angelangt." Auch der zweite Vorsitzende

Rainer Kirch bekräftigte "wir brauchen keinen eigenen Vereinsraum mehr."



Nur neun der 34 anwesenden Mitglieder stimmten schließlich für den Antrag von Klaus

Wolfsteiner, möglichst bald ins Heimatsspielhaus umzuziehen, acht enthielten sich.

17 stimmten dagegen. "Damit ist die Sache um ein weiteres Jahr verschoben oder es

gibt vielleicht eine Sondersitzung", so Egbert Haut. Schließlich wurden auch noch

treue Mitglieder geehrt: Für 50 Jahre Toni Hiller. für 40 Jahre Helga Bocklet und Alrun Lintner.



 

 

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