2019.10.03 - Weimarschmieden

 

Rund um Weimarschmieden

 

3. Oktober 2019

 

Wohin am Tag der Deutschen Einheit am Donnerstag, 03.10.2019  ?

Vorschlag: Tageswanderung rund um Weimarschmieden


Treffpunkt um 09:00 Uhr am Oberen Tor in Münnerstadt mit

Bildung von Fahrgemeinschaften nach Weimarschmieden.


Weimarschmieden ist das nördlichste Dorf

Bayerns. Nahezu 50 Jahre war dieses

Dorf von seinen Nachbarn in Thüringen

abgeschnitten. Im Westen, Norden und

Süden entstand nach dem verlorenen

Zweiten Weltkrieg eine über 4 km lange

Grenzsperranlage. Waren es anfangs 1947

nur zwei Schlagbäume, die kurz darauf

durch Stacheldrahthindernisse ergänzt

wurden, so wurde ab 1952 ein

„Todesstreifen“ angelegt, um

Fluchtbewegungen besser kontrollieren zu

können. Noch 1979 wurden Kfz-Gräben und

Kolonnenwege ausgebaut. Dieser „Eiserne

Vorhang“ war undurchdringlich geworden.

 

Erst ab 1983 wurden die Selbstschussanlagen wieder abgebaut und ab

Oktober 1985 waren alle Erdmienen entfernt. Am 9. November 1989 wurde die

Grenze wieder geöffnet. Am 3. Oktober 1990 erfolgte die Wiedervereinigung.


Anfangspunkt und Ende unserer Rundwanderung wird ein Parkplatz in

Weimarschmieden  sein. Vorbei am Reinhardshof erreichen wir durch das

waldreiche bayerisch-thüringische Grenzland. den kleinen Ort Sands. Weiter

führt dann der Weg nach Unterfilke. Von hier aus ist der „Mauerschädel“

(Mauerschädel = unbewohnbare Ruine) des verschwunden Ortes Bischofs zu

sehen. Dieses Objekt war zu DDR-Zeiten von keiner Seite zugänglich.


Bischofs selbst gehört zu den verschwundenen Orten des „Sulzgaues“.

Möglicherweise wurde er von Bonifatius gegründet, wie man auf den

vorhandenen Tafeln nachlesen kann.  In diesem Bereich gibt es drei

verschwundene Kirchdörfer. Wir wissen von ihnen, weil fromme Leute

Besitz an das Kloster Fulda schenkten.


Schlusshock im nördlichsten Wirtshaus in Bayern:


„Zur Weimarschmiede“


-   Länge:               ca. 14,5 km

-   Dauer:               ca. 4,5 Stunden

-   Erlebniswert:        hoch

-   Schwierigkeitsgrad:  nicht schwierig

-   Höhenmeter:         ca. 200 m

-   Wanderführer:       Konrad Brunner

 

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