Weimarschmieden ist das nördlichste Dorf
Bayerns. Nahezu 50 Jahre war dieses
Dorf von seinen Nachbarn in Thüringen
abgeschnitten. Im Westen, Norden und
Süden entstand nach dem verlorenen
Zweiten Weltkrieg eine über 4 km lange
Grenzsperranlage. Waren es anfangs 1947
nur zwei Schlagbäume, die kurz darauf
durch Stacheldrahthindernisse ergänzt
wurden, so wurde ab 1952 ein
„Todesstreifen“ angelegt, um
Fluchtbewegungen besser kontrollieren zu
können. Noch 1979 wurden Kfz-Gräben und
Kolonnenwege ausgebaut. Dieser „Eiserne
Vorhang“ war undurchdringlich geworden.
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